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Mit Unterstützung des Umweltförderprogramms Life+ der Europäischen Union.

Bekassine


Wissenschaftlicher Name: Gallinago gallinago

Schutzstatus: Rote Liste Deutschland 1

Rote Liste NRW 1S

Verbreitung: Die Bekassine kommt in Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas vor. Als Zugvogel, sucht sie ihr Winterquartier in Südeuropa oder in Afrika.

Lebensraum: Die Bekassine nimmt bevorzugt Lebensräume wie Moore oder Feuchtwiesen in Anspruch. Dort sucht sie ihre Nahrung, die z.B. aus Würmern und Insekten besteht.

Fortpflanzung: Die Brutzeit beginnt im April und endet im Juli. Die Bekassine ist ein Bodenbrüter und baut ihr Nest aus der umliegenden Vegetation. Man findet im Nest bis zu vier olivgrüne Eier. Solange das Weibchen brütet hält das Männchen Wache. Nach ungefähr 20 Tagen schlüpfen die Jungvögel woraufhin die Eltern sie vier bis fünf Wochen begleiten bis sie flügge sind. Wenn ein potentieller Feind sich nähert wie zum Beispiel Marder, Füchse, Greifvögel und Möwen, lenkt das Männchen die Aufmerksamkeit auf sich, um die Feinde von dem brütenden Weibchen abzulenken. Dieses Verhalten der Jungvögel ist typisch für sogenannte Nestflüchter.
Die Bekassine kann bis zu circa 12 Jahre alt werden. Sie erreicht eine Größe von 28 cm und ein Gewicht von 120 Gramm. Ihre Flügelspannweite beträgt 42 cm.

Besonderheit: Dieser Vogel schafft es bei Gefahr mit samt ihren Jungen wegzufliegen. Wie schafft sie das? Sie klemmt ihre Jungen mit dem Schnabel zwischen Kehle und Brust ein. So haben die Jungvögel einen sicheren Halt während der Flugphase.

Gefährdung: Man schätzt, dass noch rund 25.000 Paare existieren. Das ist verhältnismäßig wenig, da aus nicht eindeutig erklärbaren Gründen die Population in Deutschland stetig kleiner wird. Mögliche Gründe sind einerseits die Trockenlegung der Lebensräume wie zum Beispiel Moore und Feuchtwiesen. Zum anderen könnte es auch an der legalen Jagd auf sie liegen. Dabei kommen nicht nur Munition zum Einsatz sondern auch Fangnetze. Die Bekassine hat auf der roten Liste NRW den Status 1S – sie ist vom Aussterben bedroht und nur Dort wo Schutzmaßnahmen getroffen werden, stellt sich die Lage besser dar.